Ironman 70.3 ist die Bezeichnung für das Rennen über die halbe Distanz vom Ironman. Daher 1.9 km schwimmen, 90 km Rad und einen Halbmarathon 21,1 km.
Als dreifacher Ironman finisher, mit immer erfolgreicheren Resultaten, war ich sehr gespannt auf dieses Rennen über die halbe Distanz. Für mich war es das erste Rennen über diese Distanz. Es war schwer einzuschätzen, wie intensiv die verschiedenen Disziplinen anzugehen sind.
Aus den Trainingsresultaten und mit Rücksprache mit meinem Coach, kam folgender Game-Plan zustande. Schwimmen 32 min, Rad 160 min, Run 100 min und die Wechselzonen 8 min, was ein Total von 5 Stunden entspricht. Dies war das angestrebte Resultat bei optimalem Rennverlauf und Tagesform. Das realistische Ziel war 5 h und 10 min.
Erreicht habe ich folgende Zeiten. Beide Wechselzonen total 8 min, Schwimmen 33.5 min und beim Rad 167.5 min. Bis dahin war die Abweichung von der Zielsetzung noch passabel. Nach dem Schwimmen war das Körpergefühl müder, als ich es von der Langdistanz gewohnt war. Auf dem Rad kam die Kraft nicht wie gewohnt und es war ein «Murx». Als eher schwerer Athlet, verliere ich an Boden bei den Steigungen und mache normalerweise bei den Talfahrten wieder Boden gut. Auf dieser Strecke war das fast nicht möglich. Es waren zu viele Teilnehmer auf der Strecke und Verengungen, bei denen ich nicht überholen konnte. «Vielleicht finde ich beim Laufen in das Rennen», war mein Gedanke. Falsch gedacht und gehofft. Der ganze Lauf fühlte sich für mich so an, wie beim Marathon ab Kilometer dreissig. Richtig hart! Daher hatte ich meine angestrebte Pace weit verfehlt und pro Kilometer 1 min länger gebraucht. Trotzdem reichte es mit einer Zeit von 5:30:53 noch für Platz 71 von 185.
Die Tagesform war definitiv nicht da. Ob das rein an der nicht optimalen Schlafqualität bei der Unterkunft gelegen hat oder noch andere Faktoren reinspielten, analysiere ich noch.
Trotz allem bin ich happy und dankbar, solche Sachen überhaupt machen zu können. Dankbar, dass ich meine liebe, unterstützende und motivierende Partnerin Katja an meiner Seite habe. Dankbar, für gute Leute wie Dich, wo mich unterstützen und motivieren. Vielen Dank meinem Coach Distel Pipe und auch der Projektmanagerin Cornelia Boss.
Jetzt ist aktive, körperliche und mentale Regeneration angesagt. Ab Oktober werde ich das Projekt Hawaii erneut angehen und versuchen, Dich mental auf diese Reise mitzunehmen.
In der Zwischenzeit darfst du gerne auf einen Schwatz oder eine Schlafberatung in meinem Geschäft «Der Schlafspezialist GmbH» an der Frutigenstrasse 46A in Thun vorbeischauen.
Es würde mich sehr freuen.
Sportliche Grüsse, Dani